Karateverein Friedberg e.V.

2. Sanyuro Cup in Maintal

Beim 2. Sanyuro Cup in Maintal am 11.11.2017, kam es durch unseren Friedberger Karateverein noch zu vier kurzentschlosssenen Meldungen, nachdem sich Christian Happel und Elena Händel sich dazu bereit erklärten als Betreuer einzuspringen. Miray Nisa, John Medovic und Christian Happel mit Tochter Nika, stellten sich der Konkurrenz von angereisten Vereinen aus mehreren Bundesländern. 160 Kyuträger aller Graduierungen mit ihrer Alterklassenvielfalt ließen bereits in den Voranmeldungen erkennen, dass der Gedanke des Sanyuro-Cups eine gute Idee war: Ein sportliches Aufeinandertreffen für alle!

Wettkämpfe im Karatesport sind organisatorisch häufig mit einem ganztägigen Hallenaufenthalt verbunden. Egal ob Kata oder Kumite, die Sportler stehen viele Stunden unter Spannung und sind am Ende nur wenige Minuten auf der Matte. Treffen dann auch noch Profis und Amateure aufeinander, entscheidet eine kurze und knackige Bewertung über Sieg oder Niederlage, über den Einzug ins Finale und über die Wartezeit, obwohl jede Teilnahme schon einen Sieg bedeutet.

Um der doppelten Frustration entgegenzuwirken hatte der Sanyuro Cup durch eine Bewertung mit Punktesystem für alle Turniereinsteiger und erfahrenen Wettkämpfer eine bessere Chancengleichheit eingeräumt und alle Finalkämpfe mit Siegerehrungen vorverlegt. Unsere drei Friedberger Karateka standen jeweils drei Mal auf der Matte, da sich bei Nika Happel eine bereits angekündigte Erkältung nur wenige Minuten vor dem Start durchsetzte, nahm sie nicht teil. Miray überzeugte mit ihrer Katawahl und Darbietung die Kamprichter von ihrem Können. Trotz großer Konkurrenz in der U11 qualifizierte sie sich für das Finale. Als Finalkata entschied sie sich für die Heian Shodan und erreichte einen guten 4. Platz.
John musste sich auch unter einem starken Teilnehmerfeld in der U11 behaupten. Die Klasse war so gut besucht, dass alle Teilnehmer auf zwei Matten aufgeteilt werden mussten. Dies sorgte bei John für etwas Verwirrung, er verlor den Überblick über seinen Leistungsstand und über seine Konkurrenz. Seine Leistung reichte zwar nicht für das Finale aber alle Beobachter freuten sich über eine starke Verbesserung in seiner Ausführung. Miray und John traten dank des neuen Zeitplans schon kurz nach ihrer Darbietung den Heimweg an.

Christian Happel startete in der Altersklasse Ü-30. In dieser Klasse gab es zwar weniger Meldungen aber nicht weniger ambitionierte Karateka mit einem nennenswerten Trainingspensum. Wie auch alle weiteren „Heimlichstarter“ bzw. Wiedereinsteiger freute sich Christian zunächst über die leer gewordene Halle und die abgereisten Zuschauer. Schade, denn für den sauber erlaufenen 2. Platz hätte es ruhig noch weitere Zeugen geben dürfen, um für den nächsten Sanyuro Cup eine noch buntere Anmeldungskomposition zu arrangieren.

(Elke Tischer)